27.04.2023

Update zur MOSH/MOAH-Beurteilung

Im letzten Jahr hat der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SC PAFF) eine Stellungnahme zu einem harmonisierten EU-weiten Ansatz für den Umgang mit MOAH-Gehalten in Lebensmitteln veröffentlicht.

Es wird empfohlen, Produkte vom Markt zu nehmen oder zurückzurufen, wenn die Summe der MOAH-Konzentrationen in Lebensmitteln bei/über den folgenden maximalen Bestimmungsgrenzen liegt:

  • trockene, fettarme Lebensmittel [≤ 4% Fett/Öl]: 0,5 mg/kg
  • Lebensmittel mit höherem Fettgehalt [> 4% Fett/Öl]: 1,0 mg/kg
  • Fette/Öle: 2,0 mg/kg

Die Veröffentlichung dieses Dokuments erfolgte, ohne die Risikobewertung der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu diesem Thema abzuwarten.

Im März diesen Jahres wurde der Entwurf einer Risikobewertung veröffentlicht. In diesem wird dargelegt, dass die MOSH-Fraktion auf Basis der vorliegenden Daten negative gesundheitliche Effekte für den Menschen unwahrscheinlich sind. Dahingegen stehen MOAH mit drei oder mehr aromatischen Ringen im Verdacht wie genotoxische Karzinogene zu wirken. Des Weiteren führt der Entwurf aus, dass aufgrund fehlender zuverlässiger toxikologischer Daten für MOAH-Verbindungen mit ein bis zwei aromatischen Ringen Anlass zu Bedenken geben könnten.

Das endgültige wissenschaftliche Gutachten wird im Sommer erwartet.

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