Was sind Schwermetalle?

Die Definition von Schwermetallen ist in der Literatur nicht eindeutig wiedergegeben. In der Öffentlichkeit gelten oft alle unter dem Oberbegriff „Schwermetalle“ zusammengefassten chemischen Elemente als toxische Substanzen. Viele der so bezeichneten Elemente sind in kleinen Mengen jedoch lebenswichtig für den Menschen und werden daher auch essentielle Spurenelemente bezeichnet (z. B. Eisen, Zink und Mangan). Nicht essentiell sind hingegen u.a. Blei, Quecksilber und Cadmium. Sie können gesundheitsgefährdend sein, wenn sie über die Nahrung aufgenommen werden.1

Rechtliche Vorgaben

Für einzelne Lebensmittel-(Rohstoffe) sind Höchstgehalte für verschiedene Metalle rechtlich in den folgenden Verordnungen geregelt:

Cadmium in Kakao- und Schokoladenerzeugnissen

 Viele Edelkakaosorten stammen aus Anbaugebieten in Lateinamerika, deren vulkanische Böden von Natur aus hohe Cadmiumgehalte aufweisen. Über die Wurzeln nimmt die Kakaopflanze das Cadmium auf und gelangt somit in die Kakaofrucht. Besonders Schokoladen mit einem hohen Kakaoanteil weisen demnach einen erhöhten Cadmiumgehalt auf. 2

Seit dem 1. Januar 2019 sind in der Kontaminanten-Höchstgehalte-Verordnung (EG) 1881/2006 die Höchstgehalte für bestimmte Kakao- und Schokoladenerzeugnisse geregelt. Für Schokoladen sind je nach Kakaoanteil Höchstgehalte für Cadmium zwischen 0,1-0,8 mg/kg und für Kakaopulver 0,6 mg/kg festgelegt.

Analytik

Das ifp bietet die Elementanalytik mittels ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv gekoppelten Plasma) und AAS (Atomabsorptionsspektrometrie) u.a. für Lebensmittel, Futtermittel und Wasser an. Neben Schwermetallen können hiermit auch Mineralstoffe und weitere Metalle analytisch bestimmt werden.

Folgend handelt es sich um einen Analysenauszug unserer Metallanalytik.

Typische Kontaminanten:

  • Cadmium
  • Blei
  • Quecksilber
  • Arsen
  • und weitere

Essentielle Spurenelemente:

  • Cobalt
  • Eisen
  • Kupfer
  • Nickel
  • Zink
  • Molybdän
  • Mangan
  • Zinn
  • und weitere

Für Arsen bieten wir zudem die Untersuchung der einzelnen Arsenspezies an.

Quellen:
1 Mineralstoffe A.Hahn/ J.-P. Schuchardt BEHR´S Verlag,
2 https://www.ua-bw.de/pub/beitrag.asp?subid=1&ID=1455