10.10.2019

Listerien und Listerien-Infektionen durch Wurstwaren

Listerien können in Lebensmitteln vorkommen. In letzter Zeit mehren sich Befunde in vielen Lebensmittelgruppen.

Insbesondere rohe Lebensmittel wie Rohmilch (-käse) und weitere tierische Lebensmittel, wie Fleisch und Fleischerzeugnisse (z. B. Wurst) oder Fisch und Fischerzeugnisse,  aber auch pflanzliche Lebensmittel (z. B. Schnittsalate) und andere ready to eat-Produkte sind betroffen.

Listerien findet man auch in der Umwelt und im Umfeld von Lebensmittel- verarbeitenden Betrieben.  Wichtig zu wissen ist, dass Listerien in der Lage sind, sich auch bei sehr geringen Temperaturen zu vermehren.

Listeriose ist eine lebensmittelbedingte Infektionskrankheit, schwere Krankheitssymptome treten bei schwangeren und abwehrgeschwächten Personen auf.  Unter sieben Listeria-Spezies ist L. monocytogenes die weitaus bedeutendste humanpathogene Spezies. Rechtliche Vorgaben zur regelmäßigen Untersuchung von verzehrfertigen Lebensmitteln auf Listeria monocytogenes existieren, aber auch Hygiene- und Stufenkontrollen im Produktionsumfeld spielen eine sehr wichtige Rolle zur Ermittlung von Infektionsquellen.

Das ifp bietet den Nachweis von Listerien in Lebensmitteln und in Umfeldproben (Oberflächen, Wasser,…) routinemäßig klassisch kulturell als auch im Schnellverfahren mittels PCR an. Ergebnisse sind bereits nach 48 Stunden verfügbar. Zudem ist das ifp auch beratend mit seinem Inspektionsteam zur Stelle und unterstützt die Firmen in der Umsetzung von Hygienekonzepten.