09.08.2016

Gentechnisch veränderter Weizen in den USA entdeckt

Auf einem unbepflanzten Feld im US-Bundesstaat Washington hat ein Farmer 22 Pflanzen der gentechnisch veränderten Weizensorte MON71700 entdeckt. Der Weizen verfügt über eine Resistenz gegen das Herbizid Glyphosat.

Umfassende Überprüfung veranlasst

Der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) des US Departments of Agriculture (USDA) hat als Vorsichtsmaßnahme eine Überprüfung der gesamten Ernte des betroffenen Farmers veranlasst. So soll sichergestellt werden, dass kein mit GVO verunreinigter Weizen in den Handel gelangt.

MON 71700 wurde von 1998 bis 2001 Feldversuchen unterzogen, jedoch nie zum Anbau zugelassen und kommerzialisiert. Der Entwickler Monsanto hat inzwischen einen Schnelltest zur Verfügung gestellt, mit dem Importeure Schiffsladungen direkt vor Ort auf den gv-Weizen testen können.

Nachweis im Prüflabor des ifp

Das ifp Institut für Produktqualität bietet ein Screening mittels real-time PCR an, mit dem sich gentechnisch veränderter Weizen nachweisen lässt. Ein GVO-positives Ergebnis bei der Untersuchung einer Weizenprobe bedeutet - unabhängig vom enthaltenen gv-Event - in jedem Fall, dass die Charge nicht verkehrsfähig ist, da derzeit keine Zulassung in der EU für gentechnisch veränderten Weizen existiert.